Die Instrumentenfrage

30 Wiener Oboen Noch in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts war es in Wien sehr schwierig, eine neue Wiener Oboe überhaupt kaufen zu können. Meist hatte man zu Beginn des Studiums ein unbrauchbares (z.B. eine zu lange Oboe in tiefer Stimmung) oder sehr altes, ausrangiertes Instrument. Nur an der Musikhochschule waren Leihinstrumente für Studenten vorhanden. Das besserte sich erst langsam in den späten 80er Jahren, als Yamaha mit dem Bau begann. Aber für einen jungen Anfänger und die Musikschulen war und ist die Anschaffung eine kostspielige Angelegenheit. So war es eines der Hauptanliegen bei Vereinsgründung, diese Misere beenden zu können. Die Gesellschaft kauft daher Instrumente, um diese gegen eine relativ geringe Leihgebühr zu vermieten und auf diese Weise die Hürde eines teuren Kaufes zu eliminieren. Dadurch wurde der Oboeunterricht an einigen Musikschulen überhaupt erst ermöglicht. Deren Versorgung mit Instrumenten war und ist daher ein wichtiges Anliegen, um die Ausbildung auf eine breitere Basis stellen zu können. Dies ist für unser Instrument eminent wichtig.

Die Wiener Oboe ist natürlich für die großen Instrumentenmacher, die logischerweise eine standardisierte Massenproduktion bevorzugen, nicht so interessant. Am Beginn einer Produktion sind meist hohe Investitionen zu leisten, und die Perspektive, nur eine geringe Anzahl von Instrumenten verkaufen zu können, erleichtert die Sache nicht. Zuletzt war ja die Wiener Oboe nicht mehr in Wien hergestellt worden, durch unser gemeinsames Auftreten sind jedoch einige Instrumentenbauer ermutigt worden, sich an den Bau zu wagen.
Wir haben derzeit 38 Instrumente (Stand von Anfang 2012) zur Verfügung, die wir an verschiedenste Musikschulen oder Mitglieder verleihen.

Wir versuchen die Beiträge niedrig zu halten (wir haben sie bereits mehrmals gesenkt!) und sorgen für die Erhaltung und die Versicherung der derzeit 35 vereinseigenen Oboen, einer Oboe d´amore und der zwei Englischhörner.
Bei Interesse bitten wir Sie, mit unserem Instrumentenbeauftragten Sebastian Frese (Email: s.fresegmx.at oder Tel.: +43 650 7127354) Kontakt aufzunehmen.

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